Spätantike
Der Bau einer kleinen Kapelle genannt „Besselich“ auf dem Berg oberhalb vom Rhein
1200
Abriss der baufälligen Kapelle und Bau einer größeren Kirche, durch Unterstützung der Herren von Helfenstein aus Ehrenbreitstein
1204
Einweihung einer neuen größeren Kirche mit 3 neuen Altären, zu Ehren des Hl. Remigius
1440
Übernahme des Klosters durch Vorsteherin Elisabeth von Weiß und vier Klosterfrauen des Franziskanerinnenklosters aus Ehrenbreitstein
1631
Auswirkungen des 30 jährigen Krieges auf das Klostergut Besselich
1636
Zerstörung durch Feuer
1780
Verbot von Wallfahrten und Aufnahmestopp neuer Franziskanerinnen durch Kurfürst Clemens Wenzeslaus
1806
Auflösung des Klosters Besselich
1808
Kauf des Klosters durch den französischen General Guérin. Er wird zum Befehlshaber der Truppen des Rhein-Mosel-Departements mit Sitz in Koblenz. 1813 zieht er mit seinen Truppen ab und Besselich wird zuerst zum Lazarett, dann zum Pulvermagazin der preußischen Armee.
1816
Kauf des Klostergutes durch den Ingenieur und Brunnenmeister Johannes Jakob von Kirn. Vergrößerung und Ausbau des Landgutes
1834
Kauf des Klostergutes durch Carl von Barton (später genannt: Carl von Stedman) Familie von Stedmann, eine schottisch-niederländische Familie, wurde in der Rheinlandschaft heimisch und hatte bereits Spuren in der Geschichte Europas, aber auch in Übersee hinterlassen.
Auszug aus der Geschichte – 26. Juli 1859:
„Ihre Königliche Hoheit, die Prinzessin/ Regentin Augusta mit Kammerherr Graf Boos von Waldeck und der Hofdame Gräfin Hacke fahren bis an den Besselicher Weinberg, spazieren herauf… treten dann vor die Freitreppe unseres Gartenzimmers, nehmen dort den Blumenstrauß von unserem achtjährigen Töchterchen Anna an, küssen es auf die Stirn, lassen sich im oberen Saal nieder, bewundern die Aussicht und spazieren dann nach Niederberg.“
Dort vernimmt man Musik aus einem Wirtshaus, und die Prinzessin erfährt, dass hier eine Hochzeit gefeiert werde. Sie lässt sich von Ihrer Begleitung etliche Goldstücke geben, betritt das Gasthaus und übergibt dem erstaunten und strahlenden Brautpaar mit herzlichen Wünschen Ihre Gabe.“
1991
Mit Verkauf des Klostergut Besselich an Herrn Günter Rombelsheim wurde es unter Denkmalschutz gesetzt.
Nach 10-jähriger Kernsanierung des Guts sind unterschiedlichste Gewerbeunternehmen in das Objekt eingezogen.
2001
Das historische Klostergut bietet auf ca. 4.000 m ² aktuell mehr als 20 Gewerbetreibenden ein ruhiges und kreatives Ambiente für Büro-, Praxis-, Event- und Ausstellungsflächen.